Schwerpunkte

Endoskopie (Magen-Darm-Spiegelungen)

Neben einer Vielzahl von endoskopischen sowie röntgen- oder ultraschallgestützten diagnostischen und therapeutischen Verfahren bieten wir auch die Möglichkeit zur Untersuchung des schwer zugänglichen Dünndarms mittels Kapselendoskopie sowie Funktionsuntersuchungen in einem angeschlossenen Gastro-Labor.

 

Ein Schwerpunkt liegt außerdem auf der Polypenabtragung im Darm und damit der Verhinderung von Darmkrebs. Die Praxis nimmt teil an der Koloskopie-Qualitätssicherung der Kassenärztlichen Vereinigung. Dr. med. Deist ist zudem Regionalbeautragter der Stiftung Lebensblicke (Darmkrebsvorsorge).


Nachfolgend erhalten Sie weitere Informationen zum Thema Endoskopie:


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Grundlage der Diagnostik und Therapie in der modernen Gastroenterologie ist die Endoskopie.

 

Geschichte und Technik des Verfahrens:


Bis 1957 erfolgten die Versuche, in den Verdauungstrakt des Menschen zu schauen mit starren Geräten, mit entsprechenden Unannehmlichkeiten für die Patienten.

 

 

 

Ab 1957 wurde die fexible Endoskopie entwickelt, Begründer war Basil Hirschowitz. In biegsamen Gummischläuchen leiteten Glasfasern die Bilder aus dem mit Kaltlicht beleuchteten Inneren des Menschen zum Auge des endoskopierenden Arztes. Heute werden sie durch eine kleine Videokamera aufgenommen und digital durch das Endoskop auf einen Videomonitor geleitet.

Die Endoskope sind an der Spitze nach allen Seiten frei beweglich.

 

 

 

 

Der Arzt kann durch Bedienung von Rädern am Bedienteil des Gerätes (im Bild oben) die im Körper des Patienten befindlich Spitze des Gerätes in alle Richtungen drehen und wenden, um alle Areale des Organs einzusehen.
Über einen Arbeitskanal mit Öffnung nach unten können Katheter und Instrumente eingeführt werden.

 

 

 

Endoskopische Diagnoseverfahren:

 

Durch das MVZ Ebern werden meist ambulant, teilweise aber auch stationär folgende Endoskopien  angeboten:

 

  • der Lunge (Bronchoskopie)
  • des Magens/Zwölffingerdarms und der Speiseröhre (Ösophagogastroduodenoskopie)
  • des Dickdarmes (Coloskopie)
  • des Dünndarmes (Jejunoskopie, Ileoskopie, Kapselendoskopie)
  • des Analkanales (Proktoskopie)


Durch die enge Zusammenarbeit eines erfahrenen Facharztes für Innere Medizin mit Schwerpunktbezeichnung Gastroenterologie und routinierten Endoskopieschwestern ist eine schmerzfreie und schonende Untersuchung möglich. Jeder Patient, der dies wünscht, erhält eine gut wirksame Schlafspritze, so dass die Untersuchung vom Patient verschlafen wird.


Pflegekräfte und Ärzte arbeiten nach den neuen Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselerkrankungen und sind nach diesen geschult, so dass eine höchstmögliche Sicherheit gewährleistet ist.
Neben der medizinischen Betreuung wird die Einhaltung strenger Hygienevorschriften und eine sichere Geräteaufbereitung gewährleistet.

 

 

NORMALBEFUNDE

 

Magenspiegelung

 

 

 

Darmspiegelung

 

 

Bronchoskopie

 

 

 

Neben der medizinischen Betreuung wird die Einhaltung strenger Hygienevorschriften und eine sichere Geräteaufbereitung gewährleistet. Regelmäßige Qualitätssicherungsmaßnahmen erfolgen durch das Max-von-Pettenkofer Institut. Eine strenge Einhaltung und Überprüfung der Hygienevorschriften, moderne Geräte sowie ein eingespieltes Team garantieren eine bestmögliche Behandlung.

 

 

 

Der Dünndarm war lange mit Endoskopen nicht einsehbar, mittlerweile ist es auch in Ebern möglich, ihn zu untersuchen. Dies erfolgt mittels einer Kapsel, in der sich eine Videokamera befindet, deren Signale drahtlos nach außen gesendet werden und dort durch einen Patientenmonitor aufgenommen werden. Nach Ortung durch die Kapsel können diese Bereiche mittels Doppel- oder Single- Ballontechnik oder auch Push- and Pulltechnik eingesehen werden, um die Befunde dann auch therapieren zu können.

 

 

 

Neben den reinen Bildern, die einen Polypen, eine Entzündung (Rötung), ein gutartiges oder auch ein bösartiges Geschwür im Darm oder Magen anzeigen können, ermöglicht es die Endoskopie, mit durch das Endoskop vorgeschobenen Biopsiezangen Proben aus den auffälligen Arealen zu entnehmen, um diese dann unter dem Mikroskop feingeweblich zu untersuchen. Die Proben schicken wir in das Institut für Pathologie in Schweinfurt, hier existiert eine enge Kooperation.

 

 

 

Endoskopische Therapieverfahren:

1. Polypenabtragung, Mucosektomie

Polypen, die von den innersten Schichten der Darm- oder Magenwand ausgehen, können mit der elektrischen Schlinge abgetragen werden. So kann zum Beispiel die Entstehung von Darmkrebs verhindert werden. Eine besondere Form der Polypenentfernung ist die Mucosektomie, bei der komplette, krankhafte Schleimhautareale, z.B. im Darm oder der Speiseröhre von der darunter liegenden Muskelschicht abgetragen werden.

 

 

 

2. Endoskopische Blutstillung

Wenn Magengeschwüre oder auch Krampfadern der Speiseröhre bluten, können die Blutungen mit Unterspritzungen von wässriger Lösung oder Gewebsklebern oder aber auch der Applikation von großen oder kleinen Metallclips auf das blutende Gefäß gestillt werden. Blutende Krampfadern werden mit Gummiringen endoskopisch abgebunden.

 

 

 

3. Metall- und Plastikstenteinlage, Dilatationsbehandlungen
Mittels endoskopisch gelegter Plastik- oder Metallröhrchen kann bei Verschluss von Speiseröhre, Magenausgang, Gallengang oder Dickdarm die Offenheit des Organs wiederhergestellt werden und die Passage gesichert werden ohne dass sofort eine Operation durchgeführt wird. Genauso können Verengungen auch mit aufblasbaren Ballons oder Aufdehnungskathetern behandelt werden.

 

 

 

4. Steinentfernungen aus Gallen- und Bauchspeicheldrüsengang
Steinentfernungen aus Gallen- und Bauchspeicheldrüsengang  lassen sich nach Schlitzung der Mündung dieser Gänge in den Zwölffingerdarm mittels Steinfangkörben oder Ballons durchführen. Manchmal müssen Steine auch durch scharfkantige Drahtkörbe zertrümmert werden, bevor sie aus dem Gallengang entfernbar sind. Solche Untersuchungen führt Dr. med. Deist im Krankenhaus Ebern mit einer nachfolgenden 24 stündigen stationären Überwachungsphase durch.

 

 

5. Fremdkörperentfernung aus dem oberen und unteren Gastrointestinaltrakt

Es ist erstaunlich, was Menschen alles verschlucken können. Vieles muss endoskopisch mit einer Schlinge oder einem Körbchen, unter Einhaltung von Schutzmaßnahmen für die Speiseröhre, entfernt werden. Erstaunlich ist aber auch, was alles ohne Kollateralschäden durch Magen und Darm hindurchgeht. Ballaststoffreiche Kost (Sauerkraut!) ist hier von Vorteil. Eine Operation zur Entfernung des Fremdkörpers ist nur absolut selten notwendig.

Hier eine Auswahl geborgener Fremdkörper:

 

 

 

5. Perkutane Endoskopische Gastrostomie (PEG)

(Magensonde durch die Bauchdecke)

 

Schwerstpflegebedürftigen Patienten können Magensonden durch die Bauchdecke mittels eines endoskopischen Verfahrens implantiert werden. Diese Magensonden sind für manche Patienten die einzige Methode, sie mit Flüssigkeiten und Nahrung zu versorgen. Eine dauerhafte Infusionstherapie ist hier nicht möglich (Infektionen durch Venenverweilkanülen). Konventionelle Magensonden, durch die Speiseröhre gelegt, verletzen die Speiseröhre, wenn sie dauerhaft liegen. Weiterhin wird ein Patient, der sich immer wieder verschluckt, durch wiederholte Lungenentzündungen stark gefährdet sein.


Falls Ihr Angehöriger hierfür in Frage kommt, kann durch Vorbesprechungen und Aufklärungsgespräche die Zeit des Krankenhausaufenthaltes auf ein Minimum reduziert werden.

Sondenwechsel werden ambulant durchgeführt.

 

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Gastroenterologie (Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes)

Über ein allgemeininternistisches Niveau hinaus behandeln wir in unserer Praxis schwerpunktmäßig Patienten mit Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes wie beispielsweise der Speiseröhre, des Magens, der Bauchspeicheldrüse, des Gallensystems und des Darmes.


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Die Gastroenterologie beschäftigt sich mit der Gesamtheit der Krankheitsbilder aus dem Verdauungstrakt (Darm, Magen, Speiseröhre, Bauchspeicheldrüse, Leber und Gallensystem).

Hierbei kann für den Patienten immer nur dann das Maximum erreicht werden, wenn eine gute interdisziplinäre Zusammenarbeit mit der Allgemein- und Viszeralchirurgie am Standort gepflegt wird.

 

Diagnostische Methoden:


1.    Endoskopie
2.    Röntgendiagnostik
3.    gastrointestinale Funktionsdiagnostik

Neben diesen technischen Untersuchungen bleiben die klinische Untersuchung und die Erhebung der Krankengeschichte durch erfahrene Ärzte und Ärztinnen sowie die medikamentöse Behandlung der Krankheiten des Verdauungssystems, nachdem sie sicher diagnostiziert sind, wichtige Kerngebiete der Gastroenterologie.

 

 

 

Therapeutische Methoden:

1.    Medikamentöse Säurehemmung

Die medikamentöse Säurehemmung im Magen zur Behandlung von Speiseröhrenentzündungen, Magengeschwüren und Zwölffingerdarm-geschwüren, aber auch zur Verhinderung solcher Erkrankungen etwa bei „gestressten“ Intensivpatienten ist heute Standard. In nicht wenigen Fällen kann eine Magenübersäuerung auch für Erkrankungen wie Asthma oder für Schmerzen, die an einen Herzinfarkt erinnern, verantwortlich sein. Neben der Endoskopie sind hier Funktions-Untersuchungen wie die PH- Metrie (gastrointestinale Funktionsdiagnostik) zur Steuerung der Therapie notwendig.

 

 

 

 

Eine Säurebehandlung ist aber häufig nur teilweise erfolgreich. Die Abklärung einer solchen Resistenz ist bei uns mit der Impedanz-PH-Metrie und der Manometrie (Druckmessung in der Speiseröhre) möglich und Voraussetzung für eine differnzierte Therapie unter Einschluss von chirurgischen Maßnahmen. Diese werden in Zusammenarbeit mit Oberarzt Mohammad Dawud in der chirurgischen Abteilung des Krankenhauses Ebern durchgeführt ( Funduplication, Endostim®-Verfahren).

 

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Eine Säurebehandlung ist aber häufig nur teilweise erfolgreich. Die Abklärung einer solchen Resistenz ist bei uns mit der Impedanz-PH-Metrie und der Manometrie (Druckmessung in der Speiseröhre) möglich und Voraussetzung für eine differenzierte Therapie unter Einschluss von chirurgischen Maßnahmen. Diese werden in Zusammenarbeit mit Oberarzt Mohammad Dawud von der chirurgischen Abteilung des Krankenhauses Ebern durchgeführt (Funduplication, Endostim®-Verfahren).

 

Eine Säurebehandlung ist aber häufig nur teilweise erfolgreich. die Abklärung einer solchen Resistenz ist bei uns mit Impedanz-PH-Metrie und Manometrie (Druckmessung in der Speiseröhre) möglich und voraussetzung zu einer differenzierten Therapie unter Einschluss von chirurgischen Maßnahmen. Diese werden in Zusammenarbeit mit Oberarzt Mohammad Dawud von der chirurgischen Abteilung des Krankenhauses Ebern durchgeführt (Funduplication, 

 

 

2.    Eradikation des Heliobacter pylori
Viele Magengeschwüre, aber auch Magenentzündungen, werden durch das Bakterium Heliobacter pylori ausgelöst. Dieses Bakterium ist auch ein Risikofaktor bei der Magenkrebsentstehung. Mittels Antibiotikakombinationen und einer Säureblockade können diese Keime im Magen abgetötet werden.

Der Behandlungserfolg kann mittels Stuhltests auf diese Erreger überprüft werden.Die Aufklärung dieses Sachverhaltes wurde 2005 mit dem Nobel- Preis gewürdigt.

 

 

 

3.    Medikamente bei Übelkeit
Zur Bekämpfung von Übelkeit stehen den Ärzten wirkungsvolle Medikamente zur Verfügung. Bei durch Chemotherapie ausgelöster Übelkeit muss eine stadiengerechte Medikamententherapie nach internationalen Leitlinien erfolgen. Übelkeit hat aber in fast allen Fällen einen spezifischen Grund, den es zu finden gilt und der zu behandeln ist.

 

 

4.    Schmerztherapie im Verdauungstrakt
Schmerzen im Verdauungstrakt können durch Tumore, Steine oder Entzündungen ausgelöst werden. Krampflösende Medikamente oder aber auch reine Schmerzmittel führen häufig zum Erfolg. Auch hier darf nicht vergessen werden, dass der menschliche Körper durch Schmerzen Warnsignale ausschickt, die auf krankhafte Prozesse hinweisen sollen. Es ist deshalb auch hier wichtig, die Ursache der Schmerzen zu finden.

Manchmal ist es jedoch nicht möglich die Ursache für Schmerzen zu beseitigen, so dass die Schmerzen einfach unterdrückt werden müssen. Es stehen gut wirksame Medikamente zur Verfügung, die in ausreichender Menge appliziert werden müssen.


5.    Medikamentöse Therapie bei chronisch entzündliche Darmerkrankungen
Auch am Magen und vor allem am Darm gibt es chronisch entzündliche Erkrankungen. Die Diagnosestellung dieser Erkrankung ist häufig nicht so einfach und beruht auf einer ausführlichen Erhebung der Krankengeschichte, der Endoskopie, der feingeweblichen Untersuchung sowie auch auf laborchemischen Spezialuntersuchungen.

Die Behandlung solcher chronischen Erkrankungen zieht sich über Jahre bis Jahrzehnte hin. Sie beruht auf sehr wirkungsvollen Medikamenten, die, um die Symptome zu durchbrechen, einerseits ausreichend lange appliziert werden, andererseits aufgrund ihrer Nebenwirkungen aber auch rechtzeitig beendet werden müssen. Ziel ist es, akute Schübe sicher zu verhindern und die Krankheitsaktivität möglichst komplett zu unterdrücken.

Weitere Informationen unter Chronisch entzündliche Darmerkrankungen.

 

 

 

6.    Antibiotika-Therapie in der Gastroenterolgie
Vielleicht die Mehrzahl der Erkrankungen des Magen-Darm Traktes sind bakterielle (oder virale) Entzündungen des Magens, des Darmes, der Gallenwege sowie der Bauchspeicheldrüse. Das bedeutet, dass eine rationelle Behandlung mit Antibiotika entsprechend der örtlichen Resistenzlage einen breiten Raum in der Gastroenterologie einnehmen muss. Es gibt aber auch Darmentzündungen und Durchfälle, die erst durch Antibiotika ausgelöst werden wie die Clostridien-Colitis.

 

 

 

 

7.    Medikamentöse Therapie der Bauchspeicheldrüsenentzündung
Neben akuten Blutungen aus Magen, Darm und Speiseröhre ist die Bauchspeicheldrüsenentzündung bei schwerer Ausprägung ein gastroenterologischer Notfall. Hier ist eine intensivmedizinische Therapie mit Infusionen, Schmerzmitteln, Antibiotika und anderem notwendig. Häufig ist hier eine stationäre Therapie, sei es als Belegpatient oder aber auch auf der Intensivstation, in enger Absprache mit der Anästhesiologie und der Viszeralchirurgie notwendig.

 

 

 

8.    Medikamentöse Behandlung der Obstipation
Eine Obstipation betrifft leider eine Vielzahl von Patienten. Nicht selten, insbesondere wenn sich die Stuhlganggewohnheiten erst neuerdings verändert haben, können Ursachen diagnostiziert und behandelt werden, eine Basisdiagnostik ist in jedem Fall erforderlich.

Bei chronischer Verstopfung ist es wichtig zu wissen, welcher Teil des Darmes besonders betroffen ist. In fast allen Fällen ist es möglich, mit diätetischen Maßnahmen (Diätberatung im MVZ) und Medikamenten (ohne wesentliche Nebenwirkungen) den Stuhlgang wieder in Gang zu kriegen.

 

 

 

9.    Behandlung chronischer Durchfälle
Die Diagnostik von chronischen Durchfällen kann mitunter sehr schwierig sein. Entzündliche, bakterielle, virale, tumoröse, allergische Erkrankungen oder auch Enzymmangelzustände können ursächlich sein (gastrointestinale Funktionsdiagnostik).

Wenn keine zielgerichtete Therapie möglich ist, muss der Darm durch Medikamente „ruhiggestellt“ werden, auch eine Behandlung mit Quellstoffen kann versucht werden.

 

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Chronisch entzündliche Darmerkrankungen (CED-Ambulanz)

Zentrale Erkrankungen für den Gastroenterologen sind die chronisch entzündlichen Darmerkrankungen wie die Colitis ulcerosa und der Morbus Crohn. Bei diesen chronischen, schubhaft verlaufenden Erkrankungen ist es wichtig für jeden Patienten, individuell und entsprechend der momentanen Aktivität der Erkrankung die richtigen Medikamente aus einem glücklicherweise immer größer werdenden Angebot auszuwählen, damit zu jedem Zeitpunkt die Wirkung die Nebenwirkung übersteigt.


Nachfolgend erhalten Sie Informationen zum Thema Chronisch entzündliche Darmerkrankungen:


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Zentrale Erkrankungen für den Gastroenterologen sind die chronisch entzündlichen Darmerkrankungen wie die Colitis ulcerosa und der Morbus Crohn.


Die Ursache dieser beiden Erkrankungen ist immer noch nicht vollständig bekannt. Den Auslöser der Erkrankung stellt eine Barrierestörung der Darmwand dar. Körpereigene, antibiotische Substanzen (Defensine) werden  beim Morbus Crohn nicht ausreichend gebildet, bei der Colitis ulcerosa scheint unter anderem die Bildungsrate des Schleimhautschutzschicht nicht ausreichend zu sein. Die Zusammensetzung des Stuhlgangs mit seinen 10 hoch 12  Bakterien spielt ebenfalls eine entscheide Rolle. Für ein vollständiges Bild ist hier aber noch viel Forschung nötig.


In einem zweiten Schritt kommt es zu einer massiven Entzündungsreaktion im Bereich der Darmschleimhaut gegen die aufgrund der Barrierestörung eingedrungenen Bakterien und Substanzen, welche nicht mehr "abgeschaltet" werden kann und sich chronifiziert. Möglicherweise liegen hier bei  den Patienten auch primäre Defekte in der Regulierung der Entzündungsreaktion vor.


Beide Erkrankungen sind ähnlich aber unterscheiden sich sowohl in der Symptomatik, als auch bei der Wirksamkeit von Medikamenten deutlich voneinander.

 

 

 

Klinisch stehen Durchfälle, Bauchschmerzen und Zeichen einer Entzündung, die vowiegend den Bauchraum, inmanchen Fällen auch den ganzen Körper betreffen (Fieber), im Vordergrund. Durch eine Entzündung im Dickdarm funktioniert die Eindickung des Stuhles nicht mehr ausreichend. Durch eine Entzündung des Dünndarms ist die Nährstoffaufnahme eingeschränkt.

Morbus Crohn

 

 

 

Colitis ulcerosa

 

 

 

Bei beiden Erkrankungen vorkommend, häufiger aber beim Morbus Crohn, sind auch Gelenke, Augen und Haut von der Entzündung betroffen. Nur beim Morbus Crohn entstehen Fisteln.

 

 

 

Medikamentös lassen sich die chronisch entzündlichen Darmerkrankungen mit speziell veränderten Entzündungshemmern (verwandt mit Aspirin), die erst im Darm freigesetzt werden, und mit abgetöteten E. Coli Nissle Erregern behandeln.

Bei stärkeren, vor allem akuten Entzündungen muss Cortison eingesetzt werden, entweder so abgeändert, dass es nur am Darm wirkt und dann sofort in der Leber abgebaut wird, oder aber als Reinsubstanz in Tablettenform oder gar intravenös.  Falls die Entscheidung zu Cortison fällt, muss dies ausreichend hoch und ausreichend lang gegeben werden. Eine Gabe von Cortison länger als sechs Monate ist aber aufgrund der Nebenwirkungen abzulehnen.

In diesem Fall muss durch zusätzliche Applikation von, den Chemotherapeutika verwandtem, Azathioprin versucht werden, Steroide zu sparen oder ein komplettes Ausschleichen derselben zu ermöglichen.


Falls auch dies nicht ausreichend ist, muss auf die sogenannten TNF Alpha Hemmer umgestellt werden. TNF Alpha steuert wie ein Dirigent die Körperabwehr, an der Hunderte von Stoffen und Hormone beteiligt sind. Somit ist klar, dass ein TNF Alpha Hemmer sehr viele Nebenwirkungen haben kann. Es müssen vom intakten Immunsystem zuvor in Schach gehaltene Infektonen wie TBC oder Hepatitis B ausgeschlossen werden, da diese reeaktiviert werden können.

Es gibt weitere neuere Stoffe, die in die Immunantwort eingreifen, um die Darmentzündung zu hemmen. Glücklicherweise gibt es heute sehr viele verschiedene Medikamente, die eingesetzt werden können, so dass es  eigentlich für jeden CED Patienten das richtige Medikament geben sollte.

Bei der Colitis ulcerosa müssen alle diese, teils sehr nebenswirkungsreichen, Medikamente vor dem Hintergrund diskutiert werden, dass durch eine operative Entfernung des gesamten Dickdarmes die Erkrankung im Gegensatz zum Morbus Crohn "operativ geheilt" werden kann.

Therapien, die versuchen, an der Ursache der Erkrankungen anzusetzen, stecken noch in den Kinderschuhen. Am weitesten fortgeschritten ist hier wahrscheinlich das "Phosphatidylcholin", welches die Schleimbarriere bei der Colitis ulcerosa wiederherstellen soll. Eine abschließende Studie wird voraussichtlich im Jahr 2017/18 abgeschlossen sein.

Im MVZ Ebern bieten wir alle diagnostischen Schritte an. Sämtliche Behandlungen werden hier ebenso durchgeführt wie regelmäßige Infusionstherapien in unserem modernen Infusionsraum im 1. Stock.

 

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Gastrointestinale Funktionsdiagnostik

Stoffwechseldefekte oder Resorptionsstörungen im Magen-Darm-Trakt können zu gravierenden Beschwerden führen, sind aber durch Ultraschall-, Röntgen- oder endoskopische Bilder nicht festzustellen. Die nicht abgebauten oder fehlenden Stoffwechselprodukte müssen dann durch Blut-, Stuhl- oder Atemluft-Untersuchungen nachgewiesen werden.

 

Manchmal kann ein Enzymersatz über eine Tablette, manchmal aber auch nur durch das Vermeiden bestimmter Nahrungsbestandteile die Beschwerden beheben.Wir stellen deshalb im Rahmen einer Praxiskooperation unsere Räume einmal wöchentlich Frau Dipl. oec.-troph. Birgit Komber für spezifische Diätberatungen zur Verfügung.


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Der Verdauungstrakt des Menschen weist auf verschiedenen Stufen hochspezialisierte Sekretions- oder Verdauungsleistungen auf. Diese sind beispielsweise:

 

  • Säuresekretion im Magen
  • Sekretion von Verdauungsenzymen durch die Bauchspeicheldrüse
  • Gallesekretion durch die Leber
  • Zuckerspaltung im Dünndarm
  • Aufnahme von Nährstoffen im Dünndarm
  • Wasserresorption im Dickdarm


Diese Funktionen können vermindert oder aber gesteigert sein, was krankhafte Störungen wie etwa Durchfälle, Sodbrennen, Vitaminmangel oder ähnliches zur Folge hat.

 

Funktionstestverfahren:

1.    PH- Metrie
Die PH- Metrie überprüft die Säureproduktion im Magen bzw. den Rückfluss dieser Säure in die Speiseröhre (Reflux) mittels Einführung einer Sonde durch die Nase in den Magen (Speiseröhre). Der Säurewert wird dann für 24 Stunden auf einem kleinen Recorder aufgezeichnet.

 

Eine Erweiterung der PH-Metrie ist die Impedanz-PH-Metrie, bei der neben der Säure in der Speiseröhre, über eine elektrische Widerstandsmessung auch der Flüssigkeitsreflux in die Speiseröhre (ob sauer oder nicht suaer) gemessen wird. Patienten mit einem nicht-sauren Reflux werden verständlicherweise von einer Säureblockade nicht profitieren.

 

 

 

Die wichtigste Fragestellung, die die PH-Metrie beantworten kann, ist die Nicht Erosive Reflux Erkrankung (Disease) (NERD), bei der sich endoskopisch ein Normalbefund zeigt. Auch eine Übersäuerung des Magens (Zollinger Ellison Syndrom) oder die Frage, ob ein teilentfernter Magen noch Säure produziert, kann diagnostiziert und geklärt werden.

 

Eine Erweiterung der PH-Metrie ist die Impedanz-PH-Metrie, bei der neben der Säure in der Speiseröhre, über eine elektrische Widerstandsmessung auch der Flüssigkeitsreflux in die Speiseröhre (ob sauer oder nicht sauer) gemessen wird. Patienten mit einem nicht sauren Reflux werden verständlicherweise von einer Säureblockade nicht profitieren.

 

2. Ösophagusmanometrie (Druckmessung der Speiseröhre)

Zur umfassenden Behandlung unserer Patienten mit einer gastroösophagealen Refluxerkrankung haben wir im Jahr 2017 unser Angebot um die Druckmessung in der Speiseröhre erweitert. Klassische Muskelerkrankungen der Speiseröhre sind die verschiedenen Formen einer Achalasie, bei der vergrößerte und überaktive Muskeln die Speiseröhre bis zur Schluckunfähigkeit verschließen können. Wichtig ist diese Untersuchung aber auch bei der Beurteilung, ob operative Verfahren bei der gastroösophagealen Refluxerkrankung Sinn machen. Hier sei vor allem auf das sogenannte Endostim®-Verfahren verwiesen, welches wir in Zusammenarbeit mit Oberarzt Mohammad Dawud von der chirurgischen Abteilung des Krankenhauses  Ebern implantieren.

 

3.    H2- Exhalationstests
Bei den H2- Exhalationstests wird die Anzahl der Wasserstoffatome in der Ausatemluft eines Patienten gemessen. H2 (Wasserstoff) entsteht im Darm immer dann (und wird abgeatmet über die Lunge), wenn bestimmte Zucker nicht im Darm aufgenommen werden, sondern von Darmbakterien in H2 verstoffwechselt werden. Der nicht verstoffwechselte Zucker und die sich gut vermehrenden Darmbakterien verursachen dann Durchfall.

Durch Testung verschiedener Zucker kann der Grund für chronische Durchfälle herausgefunden werden. Getestet wird zunächst die Passagezeit durch den Dünndarm mit Lactulose als Testsubstanz. Danach wird dann mit Fructose, Lactose, Sorbitol und Saccharhose auf eine Zuckerunverträglichkeit getestet. Mit Glucose kann eine bakterielle Fahlbesiedlung des Dünndarmes diagnostiziert werden. Leider sind die Tests recht zeitaufwendig. Es kann nur ein Test am Tag durchgeführt werden; jeweils nüchtern und über drei Stunden (bei viertelstündlicher Messung der Atemluft).

 

 

 

Zuckerunverträglichkeiten müssen meist durch eine Auslassdiät behandelt werden; nur bei der Lactose-Intoleranz können Enzyme mit der Nahrung zugeführt werden. Bakterielle Fehlbesiedlungen müssen antibiotisch und danach probiotisch behandelt werden. In jedem Fall wichtig ist eine konsequente Diätberatung.

 

4.    Flimmerfrequenzbestimmung (Hepatonormanalyzer)
Die Flimmerfrequenzbestimmung ist ein einfaches Verfahren zur sicheren Diagnostik einer hepatischen Enzephalopathie (Bewusstseinstörung bei Leberzirrhose). Dem Patienten wird in einem Art Fernrohr ein rotes Licht präsentiert, das ab einer bestimmten Frequenz anfängt zu flimmern. Anhand dieser Frequenz lässt sich das Vorhandensein und der Grad einer hepatischen Bewusstseinsstörung festlegen.

 

 

 

 

Gastro-Labor:


Viele Leistungen des Darmes können auch über einfache Laborwertbestimmungen überprüft werden:

  • Calcium-, Phosphat- und Vitamin B12- Werte sagen etwas über die Resorptionsleistung des Dünndarms aus
  • Gerinnungs- und Eiweißwerte spiegeln einen Teil der Leberfunktion wieder.
  • Die Funktion der Gallesekretion kann über Leberwerte, aber auch über Gallenstoffwechselprodukte im Stuhl überprüft werden.
  • Untersuchungen des Stuhles auf Fettrückstände überprüfen die Funktion der Bauchspeicheldrüse
  • Untersuchungen des Stuhles auf Enzyme überprüfen ebenfalls die Funktion der Bauchspeicheldrüse
  • Untersuchungen des Stuhles auf weiße Blutkörperchen geben einen Hinweis auf eine Entzündung im Dünn- oder Dickdarm

 

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Gastroenterologische Röntgen- und Ultraschalldiagnostik

Bei Herz- und Lungenerkrankungen ist das Röntgenbild des Brustkorbs die erste Basisuntersuchung. Arterien und Venen fast aller Körperregionen (Hals, Beine, Arme) werden mittels der Farb-Duplexsonographie auf Thrombosen, Verschlüsse oder Verengungen untersucht.

 

Ebenso ist bei akuten Bauchschmerzen das Röntgenbild des Bauches in der Übersicht eine grundlegende Untersuchung. Nur noch selten werden heutzutage Abschnitte des Magen-Darm-Traktes mit Kontrastmittel dargestellt, meist werden Patienten heute zu CT- oder MRT-Untersuchungen in die Radiologie des MVZ Haßfurt überwiesen. Die Darm-Duplexsonographie der Bauch und Nierenarterien wird im MVZ Ebern angeboten.


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Als Notfalluntersuchung bei Bauchschmerzen wird eine Aufnahme des Bauches durchgeführt, um einen Darmdurchbruch oder –verschluss schnell und sicher diagnostizieren zu können.

 

 

 

Mittels Füllung des Dünn- oder Dickdarmes mit Kontrastmittel kann die Durchgängigkeit sowie das Schleimhautrelief dieser Darmabschnitte dargestellt werden. Diese Verfahren werden allerdings zunehmend durch die Endoskopie und die sensitiveren CT- gestützten Verfahren ersetzt.

 

 

 

 

Die Dickdarmtätigkeit lässt sich durch zeitgestaffelte Einnahme von röntgendichten Markern im Hinton-Test verfolgen. Man gewinnt damit Einblick in die Art einer chronischen Verstopfung. Die beispielsweise auf dem Bild ersichtliche Konzentration der Marker im kleinen Becken spricht für eine reine Ausscheidungsstörung des Kots im Gegensatz zu einer Transportstörung.

 

 

 

 

Unverzichtbarer Bestandteil der Röntgendiagnostik des Bauches ist heute die Computertomographie (CT) und die Kernspintomographie. In den hochmodernen Computer- und Kernspintomographen in Ebern und am MVZ Radiologie in Hassfurt können die Bauchorgane in wenigen Minuten verlässlich untersucht werden.

 

 

 

Eine spezifische gastroenterologische Anwendung der CT ist die virtuelle Coloskopie. Sie wird durch eine Vielzahl von Schnittbildern im Computertomograph erstellt. Der Rechner errechnet aus den Schnittbildern dann das Bild des Darmes von innen. Virtuell ist es möglich, sozusagen einen „Flug“ durch den Darm zu unternehmen. Polypen oder ähnliches können diagnostiziert, aber nur in der Koloskopie kann gleich eine Therapie vorgenommen werden.

 

 

 

 

Der Vorteil der Ultraschalldiagnostik besteht darin, dass diese Methode ohne Nebenwirkungen (keine Strahlen) und aufgrund der Verfügbarkeit zu jeder Tages- und Nachtzeit fast unbegrenzt angewandt werden kann. In nicht unerheblichem Maße können belastende Röntgenuntersuchungen auf diese Weise eingespart werden. Mit speziellen Biopsieschallköpfen können verdächtige Areale unter „Sicht“ zielgenau punktiert werden (Gewebsprobenentnahme).

 

 

 

 

Verengungen von Baucharterien, Embolien aus dem Herzen in die Baucharterien und Thrombosen der großen Bauchvenen sowie der Pfortader können lebensbedrohliche, akute Krankheitsbilder auslösen. Im Ultraschall können hier die Arterien und Venen auf Offenheit überprüft werden. Die Flussgeschwindigkeit lässt ziemlich präzise auf den Grad der Verengung schließen.

 

 

 

Im Bereich der Nephrologie sind die farbduplex-sonographische Darstellung und Vermessung der Flussgeschwindigkeit wichtig, um Verengungen und Minderdurchblutung als Ursache einer Nierenschwäche rechtzeitig zu erkennen.

 

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Proktologie (Erkrankungen des Enddarms) mit Inkontinenzsprechstunde

Die Proktologie befasst sich mit Erkrankungen des Enddarmes wie Hämorrhoiden, Einrissen und Entzündungen, aber auch mit dem heute immer noch (seitens der Patienten, aber auch der Ärzte) stark tabuisierten Thema der Stuhlinkontinenz.


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Ein weiterer Schwerpunkt unserer Arbeit ist die konservative Proktologie. Dr. med. Deist  besitzt den Schwerpunkt Prokologie und ist Mitglied im Berufsverband der Koloproktologen Deutschlands.

Die konservative Proktologie basiert stark auf Ultraschalluntersuchungen, der klinischen Untersuchung und Anamneseerhebung sowie auf Röntgenfunktionsuntersuchungen (Defäkationsakt). Koloskopie und vor allem Proktoskopie (Enddarmspiegelung) sind aber die zentralen diagnostischen Maßnahmen.

 

 

 

1. Hämorrhoiden

Das Hämorrhoidalvenengeflecht leistet für die Feinjustierung der Kontinenz einen entscheidenden Beitrag. Hamorrhoiden liegen immer innen und laborieren höchstens nach außen. Äußere Hämorrhoiden gibt es nicht, es handelt sich hierbei meist um harmlose Hautläppchen.


Erst wenn Hämorrhoiden als schmerzhaft und störend empfunden werden oder gar bluten, sind sie therapiepflichtig und können bei uns endoskopisch und mittels Gummibandligatur schonend behandelt werden. Dabei wird die Wand der Hämorrhoide zunächst eingesaugt und ein kleiner Gummiring darüber freigesetzt. Dieser rafft den eingesaugten Hämorrhoidenwandanteil blumenkohlartig zusammen.Innerhalb von fünf bis sieben Tagen stirbt das Gewebe dann ab.

Solange die Hämorrhoiden in einem niedrigen Stadium vorliegen, kann durch die rechtzeitige Ligaturbehandlung eine spätere Operation der Hämorrhoiden vermieden werden.

 

 

 

2. Fissuren (schmerzhafte Einrisse der Schleimhaut im Analkanal)

Fissuren sind Einrisse der Analschleimhaut aus unterschiedlichen Gründen, sie können bluten. Fissuren werden aber meist bemerkt durch einen akut auftretenden, sehr starken Schmerz beim Stuhldurchtritt. Bevor diese chirurgisch behandlungspflichtig sind, lohnt sich ein Behandlungsversuch mit Salben, die die Spannung im Schließmuskel reduzieren und so eine Ausheilung erreichen können. Chronische Fissuren müssen meist operiert werden. Eine Behandlung mit Analdehner wird heutzutage nicht mehr empfohlen.

 

3. Fisteln

Fisteln  sind meist durch eine Entzündung entstandene Verbindungen zwischen Hohlorganen (beispielsweise zwischen Darm und Blase) oder nach außen mit der Haut. Fisteln müssen unbedingt auf ihre Ursache hin abgeklärt werden. Liegt hier eine chronisch entzündliche Darmerkrankung vor oder lassen sich in der Tiefe größere Abszesse finden, die eine solche Fistel unterhalten?  Dann  muss neben der chirurgischen Fisteltherapie vor allem die Ursache behandelt werden.

 

 

 

4. Feigwarzen und andere Hautprobleme im Bereich des Darmausgangs:

Einfache Salbenbehandlungen können viele "Hautprobleme" in diesem Bereich lösen. Andererseits kann sich dahinter auch Schlimmeres verbergen. Hier ist es mitunter notwendig und sinnvoll, feingewebliche Proben zu entnehmen.

 

5.  Und dann vor allem: Stuhlinkontinenz

In der Allgemeinbevölkerung kommt die Stuhlinkontinenz zu etwa 5 % vor, bei Patienten über 70 Jahren  bis zu 70 %. Trotzdem ist sie ein Tabuthema - Patienten, die Öffentlichkeit, aber auch Ärzte scheuen sich darüber zu reden.

Wichtig ist es, zunächst den Grund für eine Stuhlinkontinenz herauszufinden. Manche Ursachen müssen oder können operiert werden, manche Ursachen können gut durch Übungsbehandlungen, das sogenannte  Biofeedback Training, behandelt werden und in manchen Fällen reicht auch eine einfache Tablettenbehandlung. Einmal im Monat werden unsere Stuhlinkontinenzpatienten einer spezialisierten Krankengymnastin in unserer Praxis vorgestellt. Diese leitet dann eine Biofeedback-Therapie mit entsprechenden Geräten ein und kontorlliert den Therapieerfolg.

Die notwendigen Abklärungsuntersuchungen sind Endoskopie, endoskopische Funktionsuntersuchungen, Röntgen und Ultraschall. Diese werden in ihrer Gesamtheit nur selten an einem einzigen Zentrum angeboten. Wir versuchen, hier ein umfassendes Angebot zu machen.

 

 

 

Auch auf dem Gebiet der Proktologie ist es eminent wichtig, mit den viszeralchirurgischen Kollegen im Krankenhaus Ebern oder Hassfurt zusammenzuarbeiten, da sich an vielen Stellen der Diagnostik und Behandlung von Enddarmleiden eine Operationsindikation ergeben kann. Das jeweilige Krankheitsbild gehört immer von zwei Seiten aus bewertet.

 

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Hepatologie (Erkrankungen der Leber)

Der Bereich der Hepatologie zählt ebenfalls zu unserem Behandlungsspektrum. Dr. med. Deist ist assoziierter Arzt der Deutschen Leberstiftung. Wir behandeln unter anderem chronische und akute Hepatiden verschiedener Ursachen, toxische Leberentzündungen, aber auch die Lebercirrhose und ihre Komplikationen sowie Tumore des Organs.

 

Da fehlerhafte Ernährung eine Ursache für Lebererkrankungen bis hin zu Lebercirrhose sein kann, stellen wir im Rahmen einer Praxiskooperation einmal wöchentlich unsere Räume Frau Dipl. oec.-troph. Birgit Komber für Ernährungsberatungen zur Verfügung.


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Die Leber ist die größte Drüse im menschlichen Körper und ist für die Produktion vieler lebenswichtiger Proteine des Körpers verantwortlich, sie erfüllt aber auch wichtige Entgiftungsfunktionen.

Der Ersatz des Organs durch eine Maschine, wie zum Beispiel bei der Niere durch die Dialyse ist nicht möglich. Die Leber ist ein sehr „gutmütiges Organ“. Auch wenn schon viel Gewebe zugrunde gegangen ist, erfüllt sie, wenn man ihr keine weiteren Gifte zuführt, ihre Aufgaben zuverlässig.

Auch im Zeitalter von CT, Kernspintomographie und Elastographie sind Leberpunktionen häufig der diagnostische Goldstandard. die sonographisch geführte Leberpunktion in örtlicher Betäubung ist ein schnell durchgeführtes, wenig schmerzhaftes Verfahren mit sehr wenigen Nebenwirkungen und Komplikationen. Eine stationäre Nachsorge ist aber erforderlich.

 

 

 

Im Bereich der Hepatologie werden unter anderem folgende Krankheiten behandelt:

 

1.    Virale Leberentzündungen (Hepatitis)

Besonders die Hepatitis B und C können chronische Erkrankungen sein, die dauerhafte Schäden an der Leber bis hin zum Leberkrebs setzen. Zur Vermeidung solcher Leberschäden (Zirrhose oder Leberkrebs) ist es notwendig, eine solche Erkrankung zu diagnostizieren, wobei in der Regel eine Leberpunktion durchzuführen ist.


Die Behandlung der Hepatitiden, vor 20 Jahren noch unmöglich, entwickelt sich ständig weiter. Gerade die Therapie der Hepatitis C hat in den letzten zwei bis drei Jahren eine Revolution erlebt. Fast ohne Nebenwirkungen ist es heute möglich, fast alle Patienten erfolgreich zu behandeln.

Die Therapien sind aber noch sehr teuer, die Bedingungen der Kostenübernahme durch die Krankenkassenn verändern sich fast monatlich. Dr. Deist ist Mitglied der Deutschen Leberstiftung, so können wir unsere Patienten direkt an dieser Entwicklung teilhaben lassen. Die eigentliche Therapie der Hepatitis B oder A läuft rein ambulant ab.

Hier der Link zur Leberstiftung.

 

 

 

2.    Toxische Leberentzündungen

Leberentzündungen können auch durch Genussmittel oder Medikamente oder aber durch Gifte ausgelöst sein. Hier ist eine Abklärung der Ursache unbedingt erforderlich. Mittlerweise ist in unserer Wohlstandsgesellschaft die Leberverfettung die häufigste Ursache für Lebercirrhose und Leberkrebs. Diätetische Maßnahmen sind bei der Behandlung unerlässlich und werden mit großem Engagement von unserer Kooerpationspartnerin Dipl. oec.-troph. Birgit Kober in unseren Praxisräumen durchgeführt.


Akute Vergiftungen (Knollenblätterpilz oder Medikamente wie Paracetamol) machen eine schnelle und konsequente Behandlung mit einem Gegenmittel (Antidot) stationär erforderlich. Nicht selten ist in den weniger akuten Fällen eine Leberpunktion erforderlich. Von unbedingter Wichtigkeit ist hierbei, dass mit einem renommierten Lebertransplantationszentrum gute Verbindungen existieren.

 

 

3.    Leberzirrhose

Wenn die Leber vernarbt ist, also eine Zirrhose vorliegen kann, muss dies zunächst laborchemisch und zur Abschätzung der Prognose mittels Leberpunktion diagnostiziert werden. Obwohl in unserer Region leider häufig der Alkohol die Ursache einer Leberzirrhose ist, dürfen andere Ursachen nicht aus dem Auge verloren werden. In einigen Fällen liegen auch mehrere Ursachen gleichzeitig vor, viel zu schnell werden Patienten häufig als „Trinker“ abgestempelt.


Bei der Behandlung einer Leberzirrhose steht die Therapie der Komplikationen im Vordergrund. Bauchwasser erfordert die Applikation von Wassertabletten, eine kochsalzarme Kost und eine Hormonhemmung sowie immer auch den Ausschluß einer Infektion.

Krampfadern der Speiseröhre müssen durch Blutdrucksenkung behandelt werden, die Maßnahmen bei akuten Blutungen aus diesen Krampfadern sind unter dem Kapitel endoskopische Blutstillung aufgelistet.


Eine hepatische Encephalopathie (Bewußtseinstörung bei Leberzirrhose) kann mittels eines einfachen Testverfahrens diagnostiziert und dann behandelt werden (gastrointestinale Funktionsdiagnostik).

Wichtig sind ferner regelmäßige Kontrollen der Leberfunktion sowie die Leberkrebsvorsorge durch Ultraschall und Tumormarkerbestimmung.
 

 

 

4.    Tumore der Leber

Wenn Tumore  der Leber oder des Gallenganges (oder auch des Pankreas) den Abfluss der Galle verhindern, wodurch beim Patienten eine Gelbsucht (Ikterus) auftritt, können im Rahmen einer ERCP  Plastik- oder Metallröhrchen (Stents) mit oder ohne Dilatationsbehandlungen eingelegt werden.


Tumore in der Leber müssen in den meisten Situationen punktiert werden um durch feingewebliche Untersuchungen klären zu können, wo der Tumor seinen Ausgang genommen hat. Zum Beispiel kann ein Knoten in der Leber durch einen Darmkrebs verursacht sein. Die Empfindlichkeit und Diagnoseschärfe einer Ultraschalluntersuchung kann durch eine Kontrastmittelsonographie, wie wir sie im MVZ Ebern durchführen, erheblich gesteigert werden.


Bei bestimmten Tumoren, die von der Leber ausgehen, kann durch Injektion von Substanzen wie Ethanol, Lipiodol oder auch Chemotherapeutika im Rahmen einer sogenannten TACE- Behandlung der Tumor auch zerstört werden.

 

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Nephrologie (Erkrankungen der Niere)

Ein weiteres im MVZ Ebern abgedecktes Gebiet der Inneren Medizin ist die Nephrologie, die sich mit den Erkrankungen der Niere beschäftigt. Diese müssen durch Ultraschall, Röntgen und Biopsieentnahme sicher diagnostiziert und dann spezifisch behandelt werden. Zu Dialysebehandlungen muss eine Weiterleitung der Patienten erfolgen.


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Wenn die Nieren versagen, ist der Patient lebensbedrohlich durch Übersäuerung, Überwässerung, verschobene Blutsalze sowie durch die Nierengifte bedroht. Dies kann durch einen langsamen Funktionsverlust der Niere, wie zum Beispiel bei der diabetischen Nierenerkrankung oder der chronischen Durchblutungsstörung der Nieren, auftreten, oder aber akut innerhalb weniger Tage.


Dann muss schnell die Ursache abgeklärt werden, um die Therapie in die richtige Richtung zu leiten. Wenn der Urin durch die Blase oder die Harnleiter nicht ablaufen kann (z.B. durch Steine oder Tumore) muss der Urologe die Ableitung sicherstellen. Stationär würden wir die Patienten in die urologische Klinik nach Bamberg oder Schweinfurt schicken.

 

 

 

Häufiger sind allerdings akute Nierenversagen, ausgelöst durch Flüssigkeits- oder Blutmangel, zum Beispiel im Rahmen einer Durchfallerkrankung, durch ein Pumpversagen des Herzens oder durch eine schwerwiegende Infektion im Körper.


Medikamente und „rheumaartige“ Nierenentzündungen können die Niere direkt schädigen. Insbesondere in solchen Fällen ist eine Nierenpunktion wichtig, um rasch zu einer Diagnose zu kommen und gegebenenfalls eine immunsuppressive Therapie beginnen zu können. Solche Nierenpunktionen können mit stationärer Nachsorge im Krankenhaus über 24 Stunden durch das MVZ Ebern angeboten werden.

 

 

 

 

Wenn es nicht gelingt durch Flüssigkeit, Infektionsbekämpfung, Verbesserung der Herzfunktion oder eine entzündungshemmende Therapie die Nierenfunktion zu erhalten, ist eine Dialysebehandlung über einen großvolumigen Dialysekatheter notwendig.

 

 

 

Patienten die eine Dialyse brauchen, werden an das Kuratorium für Heimdialyse KfH-Nierenzentrum Haßfurt überwiesen. Patienten, die stationär behandelt werden müssen, verlegen wir nach Haßfurt oder in die umliegenden Krankenhäuser.

Beim chronischen Nierenversagen ist ab einem gewissen Punkt die Dialyse unvermeidbar.Auch das chronische Nierenversagen bedarf zunächst einer Diagnostik bezüglich der Urasche. Neben einer sorgfältigen Erhebung der Krankengeschichte und Untersuchungen des Urins sowie des Blutes, müssen die Nierenarterien auf Verengungen untersucht werden (Nierenarterienstenose).

 

 

 

Als Dialyseblutzugang braucht der Patienten einen Shunt (arteriovenöser Kurzschluß) am Arm oder einen permanenten Katheter mit Hauttunnelung zur Vermeidung von Katheterinfektionen.

 

 

 

Der Beginn einer solchen Behandlung bedeutet einen wesentlichen Einschnitt im Leben des Patienten. Spätschäden einer chronischen Niereninsuffizienz am Knochen, an den Gelenken, den Gefäßen und im Bereich der Blutbildung stehen neben der Dialyse im Zentrum der Therapie.

 

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Gastrointestinale Onkologie

Die gastrointestinale Onkologie, aber auch bösartige oder gutartige Tumore aus anderen Organbereichen, zählt ebenfalls zum Kernbereich des medizinischen Angebotes. Großen Raum nimmt hier die minimal-invasive, endoskopische oder ultraschallgestützte Gewebsentnahme und damit der feingewebliche Nachweis einer Krebserkrankung in Zusammenarbeit mit der Pathologie in Schweinfurt ein.

 

Unsere Praxis kooperiert mit dem Tumorzentrum in Schweinfurt. Sämtliche onkologischen Fälle werden mit den dortigen Experten aller an der Tumortherapie beteiligten Fachrichtungen in der Tumorkonferenz persönlich durch Dr. med. Deist besprochen und diskutiert. Dies erfolgt meist mehrfach im Ablauf der verschiedenen Behandlungsschritte. Somit ist die Einholung einer Zweit- (und Dritt-) Meinung Regelablauf. Die erforderlichen multimodalen Therapieschritte werden dann im Konsens festgelegt.

 

Die chemotherapeutische Behandlung erfolgt wohnortnah in Ebern, je nach Größe der Eingriffe kann die chirurgische Behandlung in Ebern oder Hassfurt erfolgen, größere Eingriffe müssen in Schweinfurt oder selten gar in Würzburg erfolgen.Palliative Eingriffe wie beispielsweise das Offenhalten des Darms führen wir im MVZ Ebern durch.


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Die Vorraussetzung für die Behandlung eines gastrointestinalen Tumors ist dessen sichere Diagnose in Tumor(unter)art und Ausbreitung. Hier können wir auf sämtliche Untersuchungsmethoden der Endoskopie zurückgreifen. Wichtig ist es aber darüber hinaus, feingewebliche Proben aus dem Tumor selbst zu erhalten und auch eine eventuelle Metastasierung (Streuung) in andere Organe feingeweblich abgesichert zu diagnostizieren. Hierzu können fast aus dem gesamten Körper mittels Nadelstich, nach örtlicher Betäubung, unter Ultraschallkontrolle, Gewebsproben entnommen werden.

 

Wir führen diesbezüglich durch:

 

  • Leberpunktionen
  • Bauchspeicheldrüsenpunktionen
  • Milzpunktionen
  • Nierenpunktionen
  • Lymphknotenpunktionen
  • Bauchfellpunktionen
  • Rippenfellpunktionen
  • Knochenmarkspunktionen

 

Manche Areale können nur endosonographisch erreicht und punktiert werden. Dieses erfolgt dann in der Medizinischen Klinik II des Leopoldina Krankenhaus in Schweinfurt.

 

 

 

 

Die Behandlung von Tumoren des Gastrointestinaltraktes teilt sich in 3 Phasen auf.

 

1. Behandlung von Frühkarzinomen

In der absoluten Frühphase können die Tumore noch endoskopisch behandelt werden. Wenn bestimmte Kriterien erfüllt sind, reicht bei manchen Tumoren eine endoskopische Entfernung aus.

 

 

 

 

Es bereitet aber große Schwierigkeiten, die Tumore oder deren Vorstufen in solch frühen Stadien zu erkennen. Aus diesen Gründen werden insbesondere für den Darmkrebs Überwachungsprogramme angeboten (Vorsorgekoloskopie). Von großer Wichtigkeit ist auch die Krankheitsgeschichte der Familie. Falls ein Verwandter ersten Grades von einem Tumor betroffen sein sollte, gilt im allgemeinen die Regel, dass man sich selbst 10 Jahre vor dessen Erkrankungsalter auf diesen Tumor untersuchen lassen sollte.

 

Sämtliche Vorsorgeuntersuchungen werden am MVZ Ebern angeboten.

 

 

2. Chirurgische und neoadjuvante Behandlungen von gastrointestinalen Tumoren

Die 2. Phase der Behandlung ist eine Domäne der Bauchchirurgie. Wenn ein Tumor noch nicht in andere Organe gestreut hat, muss er operiert werden. Nur so kann man in diesem Stadium noch geheilt werden. Wir arbeiten hier eng mit den Kollegen der Bauchchirurgie in Ebern, Hassfurt, aber auch am Leopoldina Krankenhaus in Schweinfurt zusammen.

Eine Nachbehandlung mit Chemotherapie ist bei Lymphkontenbefall häufig notwendig und wird ambulant im MVZ abgewickelt. Teilweise werden die Patienten mit Pumpensystemen ausgestattet, die über einen definierten Zeitraum die Chemotherapie- Lösung zu Hause über Nacht infundiert. In unserem Chemotherapieraum stehen moderne, komfortable Onkologiesessel und auch TV zur Verfügung.

 

 

 

In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass viele Tumore des Magen-Darm-Traktes, die bislang für inoperabel gehalten wurden, mit einer Chemotherapie vorbehandelt und dann doch noch operiert werden können. Für ein solches Verfahren ist natürlich eine besonders enge Kooperation zwischen Chirurgen, Gastroenterologen, aber auch Strahlentherapeuten, Pathologen und Radiologen notwendig. Dies wird durch die erwähnte Tumorkonferenz am Leopoldina Krankenhaus in Schweinfurt koordiniert.

 

 

 

Fakten zur Tumorkonferenz:

 

 

3. Palliative Chemotherapie

Wenn in der 3. Phase ein Tumor nicht mehr komplett operativ entfernt werden kann, ist in den meisten Fällen alleine eine Chemotherapie indiziert. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass speziell bei gastrointestinalen Tumoren die Lebensqualität im Zentrum unseres Bemühens steht. Somit darf in diesen Fällen eine Chemotherapie nur wenig belastend sein. Erbrechen und all die anderen Nebenwirkungen, von denen man oft hört, müssen von vorne herein vermieden werden.

Wir führen im Bereich der gastrointestinalen Tumore sämtliche anerkannten Chemotherapie- Schemata durch und beteiligen uns darüber hinaus an nationalen Multicenter- Studien zur Erprobung besserer, wirksamerer Kombinationen, um den größtmöglichen Nutzen für unsere Patienten zu erreichen.

 

 

 

 

Meist ist dazu die Implantation eines Portsystems als dauerhaftem Gefäßzugang in eine große Körpervene notwendig. Das Portreservoir liegt dann unter der Haut und kann einfach und sicher zur Blutentnahme und Infusion punktiert werden. Selbstverständlich erhalten Sie kompetente Unterstützung bei in solchen Situationen erforderlichen Behördenkontakten, wie bspw. Kur- oder Rentenanträgen.

Nur ausnahmsweise muss heute eine Chemotherapie stationär erfolgen, der Normalfall ist die ambulante Therapie, welche bei uns im MVZ durchgeführt wird. Zur Bestimmung Ihrer Blutwerte erfolgt dort um ca. 9:00 die Blutentnahme. Wenn die Blutwerte im Normbereich liegen, kann die Chemotherapie zubereitet und infundiert werden. Dadurch ist gesichert, dass Sie möglichst nach wenigen Stunden die Praxis wieder verlassen können.

Sollten Infusionen über 24 Stunden nötig sein, erhalten Sie eine kleine mechanische Pumpe, die eine kontinuierliche Infusion sicher stellt. Am nächsten Tag können sie diese wieder zurückbringen.

 

4. Symptomorientierte supportive Tumortherapie

Bei sehr alten Patienten oder Patienten in schlechtem Allgemeinzustand kann es sein, dass gemeinsam entschieden wird, dass auch eine Chemotherapie nicht mehr sinnvoll ist oder den Patienten nur belasten würde.

Falls eine Verengung des Magen-Darm Traktes vorliegt, die zum Beispiel eine normale Nahrungsaufnahme unmöglich macht, ist es möglich durch Metallröhrchen, die man endoskopisch in die Verengung (bspw. des Darmes oder der Speiseröhre) einlegt, den Magen-Darm Trakt offen zu halten. Damit ist gewährleistet, dass der Patient bis zu seinem Lebensende zumindest Speisen und Getränke zu sich nehmen kann.Gegen das Tumorwachstum selbst kann hierbei allerdings nichts getan werden.

 

 

 

 

Mit dem zur Verfügung stehenden Argon- Plasma Beamergerät können Tumore koaguliert und damit verkleinert werden, auch dies dient dem Offenhalten des Magen-Darm Traktes.

 

 

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Herz-Kreislauf-Lungen-Erkrankungen

Trotz unserer klaren Spezialisierung auf gastroenterologische Schwerpunkte und die Nephrologie möchten wir zumindest für den östlichen Landkreis eine Anlaufstelle sein - für die häufigsten Herz- und Gefäßerkrankungen ebenso wie für weiterführende Untersuchungen. Ziel ist es, die Notwendigkeit eines invasiven Eingriffs (beispeislweise Herzkatheter, operative Aufdehnung von Gefäßen, Herzklappen-OP) festzustellen bzw. auszuschließen und den Patienten direkt an den Ort des Eingriffes zu überweisen.


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Lungenerkrankungen

Die häufigste Fragestellung eines Röntgenbildes in unserem MVZ ist die der Lungenentzündung, meist nach permanentem Husten über Wochen. Bei Nachweis einer Lungenentzündung mit passenen Beschwerden (Fieber) ist eine antibiotische Behandlung indiziert. Von einer einfach Bronchitis sieht man im Röntgenbild allerdings nichts.

 

 

 

Lungen-Asthma lässt sich durch eine Lungenfunktionsuntersuchung (Spirometrie) leicht ausschließen. Nur wenn hier sogenannte obstruktive Veränderungen zu sehen sind, ist es sinnvoll, die üblichen Lungensprays zu verordnen. Bei einer Obstruktion kann die Luft nicht mehr richtig ausgeatmet werden, obwohl der Patient Atemnot verspürt.

 

Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Herz- Kreislauf-Erkrankungen sind die häufigsten internistischen Erkrankungen und oft Folgen unserer Wohlstandsgesellschaft. Bluthochdruck und erhöhte Fettstoffwechselwerte im Blut sind die treibenden Kräfte der Arteriosklerose unserer Blutgefäße, also der Verkalkung der Blutadern, was zu Verengungen derselben und dann zu Minderversorgung von wichtigen Organen mit Blut führt.

Somit sind Verengungen der Blutgefäße mit Schlaganfällen im Gehirn und Herzinfarkte bei Verengungen an den Herzkranzgefäßen oder auch offene Beine (Raucherbein) bei Engstellen der Beinarterien verschiedene Seiten der gleichen Medaille.


Im MVZ Ebern bemühen wir uns um eine genaue Diagnosestellung, um die Einschätzung, welches Organ betroffen ist und wie stark, und vor allem darum, ob Eingriffe mit Stentanlagen notwendig und sinnvoll sind.

 

Folgende diagnostische Verfahren können angeboten werden:

 

  • EKG- und Belastungs-EKG
  • Doppler-Sonographie der Beinarterien (Knöchel/Arm Index)
  • Farbduplex-Untersuchung der Beinarterien
  • Farbduplex-Untersuchung der Armarterien
  • Farbduplex-Untersuchung der zuführenden Hirngefäße (Hals)
  • Farbduplex-Untersuchung des Herzens (Echocardiographie)
  • Farbduplex-Untersuchung der Beinvenen (bei Thrombose)
  • Farbduplex-Untersuchung der Armvenen

 

 

 

Häufig kommen Patienten erst bei Zeichen der Herzschwäche zur Untersuchung. In der körperlichen Untersuchung fallen meist Wasseransammlungen in den Beinen und krankhafte Atemgeräusche über den Lungen auf. Im Röntgenbild kann Wasser in der Lunge objektiviert werden, die Form der einzelnen Herzabschnitte ändert sich ebenfalls stark.

 

 

 

Bei speziellen Fragestellungen und vor allem auch für die Schrittmacher- und Defibrillatornachsorge überweisen wir in unser Partner MVZ nach Haßfurt zu Dr. med. Stefan Hochreuther, dem Kardiologen des Landkreises.


Wenn Eingriffe an den Herzkranzgefäßen oder zum Beispiel auch an den Herzklappen notwendig sind, muss eine Überweisung nach bspw. Coburg, Bamberg oder nach Bad Neustadt in die Herz- und Gefäßklinik erfolgen.

 

Bei Operationsindikationen an den Bein- oder auch Halsarterien erfolgt die Weiterbehandlung durch den Chefarzt Dr. med. Gottlieb Pflugbeil (Facharzt für Gefäßchirurgie) am Krankenhaus Ebern oder durch die Oberärztin Dr. med. Gabriele Hennig (Fachärztin für Gefäßchirurgie) am Krankenhaus Haßfurt.

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